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Aktuelles

Dr. Linnemann begeistert Wirtschaftsjunioren bei Politabend
26. Juni 2020
Beschreibung:
Der jungen Wirtschaft kommt im Veränderungsprozess eine Führungsrolle zu.
Münster, 26.06.2020. Eigentlich hatten die Wirtschaftsjunioren Nord Westfalen den Paderborner Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann zu einem Kochevent in die Mettinger Konzeptwerkstatt eingeladen. Doch Corona ließ das Vorhaben platzen. Deshalb kam der Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion zu einem Politabend ins IHK-Bildungszentrum nach Münster. Zwei Stunden lang diskutierte Linnemann, auf Grund der Pandemie-Vorschriften im kleinen Kreis und mit nötigem Abstand, mit der jungen Wirtschaft über Staatsbeteiligungen, Systemrelevanz, Hilfspakete und Liquidität. Dr. Christoph Budelmann, Vorsitzender der WJ Nord Westfalen: „Der Besuch war für uns eine große Bereicherung. Klasse, wie vehement Linnemann besonders den Mittelstand tatkräftig unterstützt.“
Zur Stärkung der Liquidität in den Unternehmen sehe Linnemann einen wirkungsvollen Weg, indem Unternehmen Verluste mit zurückliegenden Gewinnen verrechnen und somit Steuergelder sparen. Die befristete Anhebung der Höchstgrenze für den steuerlichen Verlustrücktrag helfe dem Mittelstand sehr, weiß die junge Wirtschaft. Budelmann betont: „Fraglich ist allerdings, ob der Aufholzeitraum bis Ende 2022 nicht zu kurz greift“.
Linnemann setzt sich dafür ein, Corona-bedingt angeschlagenen Unternehmen genügend Zeit einzuräumen, um mit Gläubigern einen Restrukturierungsplan auszuarbeiten. Eine Vermögenssteuer lehnt der Politiker strikt ab, denn sie würde besonders Personengesellschaften und Mittelständler treffen. Und das könne nicht sein.
Natürlich wollte die junge Wirtschaft wissen, wie der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag die Folgen der Corona-Krise einschätzt. Die Wirtschaft habe viele schwere Monate vor sich, bis sie sich wieder auf dem alten Niveau befindet, weiß der Westfalen und fügt an: „Viele Lieferketten sind unterbrochen, der wirtschaftliche Schaden ist enorm.” Der Staat könne jedoch die Wirtschaft auf Dauer nicht alimentieren.
Die junge Wirtschaft sei mit der Politik durchaus zufrieden, erwarte aufgrund von „leeren Auftragspipelines” wegen der Krise dennoch deutliche und positive Aufschwung-Signale – und die sieht Linnemann trotz aller Skepsis: „Die Politik hat in keinem anderen Land insbesondere den Mittelstand so sehr unterstützt wie in Deutschland. Das Konjunkturpaket umfasst viele richtige Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.“
Die Wirtschaftsjuniorinnen und Wirtschaftsjunioren sind sich mit Linnemann einig, dass die tatsächliche Umsetzung der Maßnahmen zu einem agileren, moderneren und innovativeren Deutschland führen könne. Die Pandemie werde die Ökonomie verändern, das stehe jetzt schon fest. Oberste Priorität sollte hier die Nachhaltigkeit haben. „Der jungen Wirtschaft kommt mit ihren vielen disruptiven Ideen in diesem Prozess eine Führungsrolle zu”, ist Linnemann überzeugt.
Zum Schluss gab’s trotz des geänderten Veranstaltungsformats noch ein Kompliment vom promovierten Volkswirt: „Es war eine rege Diskussion. Die Stimme der jungen Wirtschaft hat mir neue Impulse gegeben, die ich auch mit nach Berlin nehme.”